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rheinforUm

„Museen und rechtspopulistische Interventionen“

Die Veranstaltung fand statt am:

Donnerstag, 25.11.2021
9:30–12:30 Uhr
Video-Konferenz (Tool: Zoom)

Anlässlich des Erscheinens der aktuellen Ausgabe 02/2021 des Museumsmagazins „rheinform. Informationen für die rheinischen Museen“, die sich schwerpunktmäßig mit dem Thema „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ auseinandersetzt, hat sich die LVR-Museumsberatung am 25.11.2021 in einer digitalen Veranstaltung dem Thema „Museen und rechtspopulistische Interventionen“ zugewendet.

Die Online-Konferenz fand im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe „rheinforUm“ statt, die ein ergänzendes Angebot zur Fachzeitschrift „rheinform“ darstellt. Mit dem „rheinforUm“ möchte die LVR-Museumsberatung eine Plattform schaffen, die in Erweiterung des Printformats Museumsmitarbeiter*innen sowie Kulturschaffenden und -interessierten die Möglichkeit bieten soll, sich über aktuelle Entwicklungen oder Herausforderungen der Museumswelt zu informieren, Wissen und Erfahrungen aus-zutauschen und sich mit Kolleg*innen und Fachleuten zu vernetzen.

„rheinforUm“ greift den im jeweiligen Heft behandelten Themenschwerpunkt auf und ergänzt oder erweitert diesen durch Impulsvorträge, Best Practice-Berichte und Diskussionsrunden. Neben „rheinform“-Autor*innen sollen weitere Fachleute zu Wort kommen und externe Expertise vermitteln.

Unter dem Titel „Museen und rechtspopulistische Interventionen“ beschäftigte sich die erste Veranstaltung in der Reihe „rheinforUm“ mit Einmischungen, Störungen und Angriffen, die dem rechten Spektrum zuzuordnen sind. Als relevante Akteure in der Bildungslandschaft, die einen Beitrag zum öffentlichen Diskurs leisten, demokratische Werte vermitteln, für eine offene, plurale Gesellschaft sowie für Kunstfreiheit eintreten oder sich um die Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit Deutschlands bemühen, gelten Museen, wie der Kultursektor generell, als Agitationsfeld rechtspopulistischer Strömungen.

Während rechtspopulistische Parteien und Bewegungen NS-Dokumentationsstätten und Erinnerungsorte regelmäßig – durch Störungen, provokante Äußerungen oder Umdeutungen geschichtlicher Fakten – vor Herausforderungen stellen, trifft es andere Museen und Kultureinrichtungen häufig unerwartet. Provokationen und Angriffe sind immer störend und irritierend, geben sich aber auf den ersten Blick nicht immer in ihrer gesamten Tragweite als problematisch zu erkennen. Abwertende, diskriminie-rende oder fremdenfeindliche Kommentare bewegen sich oftmals in einem Graubereich und entladen sich in Form von sog. Hassrede (Hate Speech) auch in den Sozialen Medien. Ebenso wie direkte Konfrontationen können sie bei den betroffenen Einrichtungen Verunsicherung auslösen.

Die Veranstaltung verfolgte daher das Ziel, anhand von Praxisbeispielen Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, Anregungen für präventive Maßnahmen und Strategien zu geben und Schulungs- sowie Unterstützungsangebote vorzustellen. Darüber hinaus luden wir die Teilnehmenden herzlich zu einem digitalen Erfahrungsaustausch sowie zum kollegialen Gespräch über den Umgang mit Rechtspopulismus und Hassrede ein.

Programmablauf

9:00 Uhr
Öffnung des ZOOM-Tagungsraumes

9:30–11:15 Uhr
Begrüßung und Einführung

  • Guido Kohlenbach, Leitung LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit
  • Dr. Heike Baare, wiss. Referentin der LVR-Museumsberatung

Impulsbeiträge

  • Hans-Peter Killguss und Ronja Heukelbach, Info-und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus am NS-Dokumentationszentrum Köln
  • Thomas Kreyes, Geschäftsführer Vogelsang IP
  • Michelle Klaiber, wiss. Volontärin am LVR-Freilichtmuseum Kommern
  • Sebastian Schneider, jugendschutz.net

11:15–11:30 Uhr
Pause

11:30–12:30 Uhr
Forum

  • Diskussions- und Gesprächsrunde sowie Möglichkeit zum Austausch mit den Referent*innen

ca. 12:30 Uhr
Ende der Veranstaltung

Beiträge

Nachfolgend finden Sie die voraufgezeichneten Beiträge der Vortragenden zur Veranstaltung "rheinforUm" am 25.11.2021.

Begrüßung und Einführung durch Herrn Guido Kohlenbach, Leitung LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit.

Impulsbeitrag von Hans-Peter Killguss und Ronja Heukelbach, Info-und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus am NS-Dokumentationszentrum Köln.

Impulsbeitrag von Herrn Thomas Kreyes, Geschäftsführer Vogelsang IP.

Impulsbeitrag von Frau Michelle Klaiber, wiss. Volontärin am LVR-Freilichtmuseum Kommern.

Impulsbeitrag von Herrn Sebastian Schneider, jugendschutz.net.