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Vom guten Gefühl, Erfahrungen weiter zu geben

Niklas Herzog ist glücklich über seinen Wechsel aus einer Werkstatt für Menschen mit geistiger Behinderung in ein Integrationsunternehmen. Auf einem betriebsintegrierten Arbeitsplatz arbeitet er als Hausmeister und ist stolz darauf, dass es so gut klappt. Ein paar Stunden in der Woche ist er zudem als Berater tätig.

Niklas Herzog bei der Arbeit
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Niklas Herzog erzählt Schülerinnen und Schüler gerne von seinem Wechsel aus der Werkstatt auf einen Außen-Arbeitsplatz.

Der 24-Jährige arbeitet als Peer Counselor, der anderen Menschen mit geistiger Behinderung oder Lerneinschränkung von seinen Erfahrungen berichtet. Und sie berät. Bei Themen wie Arbeit, aber auch Freizeit und Wohnen. Er besucht Schulklassen und Werkstätten.

Anderen Tipps geben zu können ist für ihn ein tolles Gefühl. Kürzlich hat ein Schüler gefragt, wo er Judo lernen kann. Niklas Herzog war lange Jahre aktiver Judoka und dreimal Deutscher Meister. Er konnte dem Schüler einen Verein vermitteln. Solche Erfahrungen machen ihn stolz. Er geht seinen Weg, trotz Lerneinschränkung. Und seine Arbeit als Peer-Berater gibt ihm viel. „Ich habe mich verändert. Ich erfahre, dass ich viele Sachen gut kann. Das gibt mir Halt. Dass ich nicht lesen und schreiben kann, ist dann nicht mehr so schlimm.“

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