Unsere Handlungsfelder
- Barrierefreiheit
- Im täglichen Dienstgeschäft
- Gesund Leben und Arbeiten
- Kommunikation und Motivation
- Mobilität
- Ressourcensparen
- Umweltbildung
Barrierefreiheit
Vor allem in den Kulturdienststellen unterstützt die Agenda 21 die vielfältigen Bemühungen, einen barrierefreien Zugang auch für Besucherinnen und Besucher zu ermöglichen. Neben dazu notwendigen Einrichtungen wie Rampen, Wegeführungen etc. sind dies vor allem auch barrierefreie oder barrierearme Möglichkeiten der Informationsvermittlung. Hierbei geht es nicht nur um bauliche und technische Hindernisse, sondern auch um die Erstellung und Koordination spezielle Vermittlungsangebote an unterschiedliche Nutzergruppen. Sie richten sich alle Menschen, die in irgendeiner Weise beeinträchtigt sind.
Im täglichen Dienstgeschäft
Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen im täglichen Dienstgeschäft berührt fast alle Arbeitsbereiche. Das reicht von der umweltfreundlichen Beschaffung über Abfallvermeidung und –Trennung, Einsatz umweltfreundlicher Reinigungs- und Büromittel sowie technischer Geräte, Umgang mit Fragen der Mobilität bis hin zum sparsamen Verbrauch von Papier und anderen Verbrauchsmaterialien.
Die LVR-Agenda 21 gibt Tipps und stellt Handlungsanweisungen zur Verfügung, die hier anregen und helfen können. Dabei ist der fachbereichs- und dezernatsübergreifende Ansatz sehr wichtig, weshalb auch Besonderheiten wie Kommunikation und fachbereichübergreifende Motivation zu diesem Handlungsfeld gehören. Einige Bereiche werden in gesonderten Handlungsfeldern besonders betont. Die soziale und ökonomische Nachhaltigkeit in der Erfüllung der Dienstgeschäfte wird vermittelt, so dass die LVR-Agenda 21 zu einem Steuerungs- und Führungsinstrument wird.
Die Ziele und Methoden der Grundlagen der Agenda 21 werden auch den Auszubildenden im LVR vermittelt. Besondere Fortbildungsangebote richten sich zu unterschiedlichen Agenda-Themen an die Beschäftigten des LVR.
Gesund Leben und Arbeiten
Im Rahmen der Bemühungen des LVR um die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleitet die LVR-Agenda 21 diese Thematik in enger Abstimmung mit den beteiligten Dienststellen durch ein Aktionsprogramm „Gesund Leben und Arbeiten". Dieses Programm soll in einigen Bereichen zusätzlich Verknüpfungen zu anderen Agenda 21-relevanten Themen aus den Bereichen Ökonomie und sozialen Fragen herstellen. Die LVR-internen Vernetzungen in der Agenda 21 werden gezielt zur Unterstützung von Programmen einzelner Dienststellen zur Verfügung gestellt, um so größtmögliche Synergieeffekte zu erzielen.
Das Aktionsprogramm versteht sich auch als Ergänzung der Aktivitäten im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements im LVR.
Das Aktionsprogramm ist zugleich eine Ideensammlung, in der sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einbringen sollen. Darüber hinaus werden thematische und organisatorische Verknüpfungen mit Menschen und Einrichtungen außerhalb des LVR hergestellt beziehungsweise vertieft.
Die bis jetzt erstellten Bausteine des Aktionsprogramms beziehen sich auf unterschiedliche Schwerpunkte. Dies sind vor allem die Bereiche
- Gesundheit am Arbeitsplatz
- Gesunde Ernährung
- Sport und Freizeit
Dazu sollen folgende Programme umgesetzt werden:
- „Mit dem Rad zur Arbeit"
- Einsatz von Dienstfahrrädern.
- Teilnahme am Welt- Nichtrauchertag.
- Geführte Wanderungen zu Zielen aus den vom LVR-Fachbereich Umwelt erstellten Führern Via Romana und Jakobspilger.
- Bewerbung für Gymnastik am Schreibtisch
- Die thematische Zusammenarbeit mit der Kantine in der Zentralverwaltung.
- Im Rahmen der Umweltmanagementsysteme OMS und Öko-Audit sollen in Schulen begleitende Maßnahmen finanziert werden wie ein Ganzjahres-Strauchgarten. Die Schülerinnen und Schüler sollen damit in die Umwelterziehung eingebunden werden. Vor allem sollen die Produkte aus den Gartenbereichen in die Ausbildungs- und Schulküchen integriert werden.
Kommunikation und Motivation
Agenda 21 bedeutet auch, einen neuen Kommunikationsstil zu pflegen.
Es ist daher ein weiteres Handlungsfeld entstanden, das versucht, durch die Vernetzung von unterschiedlichen Dienststellen und Aufgaben eine solche Kommunikation zu stärken und damit zusätzliche Motivation zu gewinnen. Nachhaltigkeit in allen Bereichen trägt dazu bei, den Organismus einer regionalen Einrichtung zu optimieren, die sich zu Recht in und aus ihrer Arbeit heraus das Motto "Qualität für Menschen" gibt.
Mobilität
Die Mobilität der Verwaltung wird durch verstärkten Einsatz der IT-Technologie ebenso gesichert wie durch umweltbewussten Umgang mit Dienstreisen. Hier gilt grundsätzlich der Vorrang für den Öffentlichen Personenverkehr. Falls dennoch Dienstfahrzeuge eingesetzt werden, stehen hierfür energiesparende und umweltschonende Fahrzeuge zur Verfügung. Selbstverständlich werden auch Dienstfahrräder vorgehalten. Zusammen mit der zentralen Beschaffung werden Richtlinien für entsprechende Ausschreibungen moderner Fahrzeugtechnologien erarbeitet. Verschiedene Antriebstypen wie Biodiesel, Erdgas, Rapsöl aber auch Hybridfahrzeuge werden im Dauerbetrieb auf ihre spezifische Eignung getestet.
Wenn möglich, wird in einzelnen Dienststellen das Jobticket angeboten.
Die Möglichkeiten dazu werden der Mitarbeiterschaft im Faltblatt Mobilität dargestellt.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Dienststellen auf das gesamte Rheinland verteilt sind, wurde der Anschluss an das Pendlernetz NRW ermöglicht. Dort können per Internet Mitfahrgemeinschaften gebildet werden.
Der LVR nimmt außerdem an der jährlichen Aktion der AOK Rheinland und des ADFC "Mit dem Rad zur Arbeit" teil.
Falls Sie diese Aktionen ebenfalls nutzen möchten, finden Sie hier die Internetseiten der Anbieter:
Ressourcensparen
Ein wichtiges Ziel der LVR-Agenda 21 ist die Einsparung von Ressourcen sowie dazu beizutragen, dass die vorhandenen Ressourcen sinnvoll und möglichst sparsam eingesetzt werden.
Selbst im Kleinen sind ressourcensparende Handlungsweisen wichtig, weshalb Anleitungen zur Verfügung gestellt werden und die Mitarbeiterschaft immer wieder auf diese Thematik angesprochen wird.
Ein weiteres Ziel ist es, den Papierverbrauch fast vollständig auf Recycling-Papier umzustellen. Hier und in weiteren Bereichen gibt es eine enge Zusammenarbeit mit anderen Dienststellen, allen voran dem zentralen Einkauf und dem LVR-Fachbereich Gebäude- und Liegenschaftsmanagement.
Ein wichtiges Instrument um Möglichkeiten der Ressourcenschonung zu finden, ist dabei das Öko-Audit nach der europäischen Rechtsverordnung EMAS III. Dieses Umweltmanagementsystem wird zusammen mit dem Offenen Managementsystem (OMS) kontinuierlich in den Dienststellen des LVR eingeführt.
Umweltbildung
Die vielfältigen Angebote zur Umweltbildung in der Region, vorwiegend in den Rheinischen Museen, sollen auf die speziellen Bedürfnisse behinderter Menschen erweitert werden. Dazu wird im Rahmen der Barrierefreiheit eine Angebots- und Bedarfsermittlung durchgeführt.
Daneben werden besondere Maßnahmen gefördert wie das Internationale Jugendcamp im Bergischen Freilichtmuseum Lindlar oder die Kooperation dieses Museums mit der Rheinischen Förderschule, Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung in Wiehl-Oberbantenberg. Hier haben Schülerinnen und Schüler einer Klasse die Patenschaft über eine Museumswiese übernommen. Eine weitere Gruppe lernte den Bau eines Lehmbackofens, der anschließend von ihnen in der Schule errichtet wurde. Durch solche Kooperationen können wichtige Erfahrungen in der Umweltbildung vertieft werden.
Die vernetzte Arbeit in der Umweltbildung des Bergischen Freilichtmuseums Lindlar wurde für den Zeitraum 2006-2008 durch die Vereinten Nationen im Rahmen der UN-Dekade "Bildung für Nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet.