Neubau LVR-Haus
Rahmendaten zum LVR-Neubau am Ottoplatz
- Grundstücksfläche: 7.357 Quadratmeter
- Bebaute Fläche (oberirdisch): 5.208 Quadratmeter
- Bebaute Fläche (unterirdisch): 1.081 Quadratmeter
- Nutzfläche (oberirdisch): 22.055 Quadratmeter
- Nutzfläche (unterirdisch): 4.254 Quadratmeter
- Bauhöhe (Hochhaus): 69,5 Meter
- Bauhöhe Mantelbau Nord (Opladener Str.): 24,19 Meter
- Bauhöhe Mantelbau Süd (Siegesstr.): 20,54 Meter
- Anzahl der Geschosse: 17
- PKW-Stellplätze: 182
- Fahrradstellplätze: 208
Architektonische Umsetzung
In einem europaweiten Architekturwettbewerb wurden 21 Entwürfe von Architekturbüros aus Deutschland und den Niederladen eingereicht. Ein Preisgericht, dessen Jury sich aus Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung des Landschaftsverbandes und der Stadt Köln sowie aus Architektinnen und Architekten zusammensetzte, kürte den Entwurf des Architekturbüros kadawittfeld zum Gewinner.
Auch im weiteren Verhandlungsverfahren konnte sich das Architekturbüro kadawittfeld durchsetzen, so dass dieser Entwurf nun umgesetzt wird.
Bürokonzept
Ein besonderes Augenmerk setzt die Verwaltung auf die Umsetzung eines innovativen Büroraumkonzeptes. Das Planungsbüro congena GmbH unterstützt die Verwaltung bei der Entwicklung eines optimalen Büroraumkonzeptes für das aktivitätsbasierte Arbeiten. Das Konzept des aktivitätsbasierten Arbeitens fußt auf den Prinzipien Vielfalt und Wahlfreiheit. Ein funktional differenziertes Arbeitsplatzangebot bietet den Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihr Arbeitsumfeld selbstbestimmt zu wählen, abhängig von der aktuellen Aufgabenstellung und den persönlichen Vorlieben. Das Angebot bietet neben Regelarbeitsumgebungen und Teamflächen auch separate Bereiche für hochkonzentrierte Aufgaben oder Vertraulichkeit.
Dadurch schafft das Konzept gleichermaßen gute Voraussetzungen für Kommunikation und Konzentration.
Nachhaltigkeit im Neubau
Auch im Bereich Nachhaltigkeit soll der Neubau des LVR-Hauses am Ottoplatz neue Maßstäbe setzen. So ist für diesen eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) für Büro- und Verwaltungsgebäude mit der Bewertungsstufe „Platin“ vorgesehen.
Zusätzlich wird auch der Cradle-to-Cradle©-Ansatz im Neubau berücksichtigt und umgesetzt. So erfüllen bereits definierte Materialen für z.B. die Fassade und die Teppichböden die Anforderungen des C2C©. Im weiteren Planungsverlauf werden auch die benötigten Konstruktionen in der Ausführungsplanung auf Trennbarkeit im Sinne dieser untersucht und auch im Bereich der Möblierung werden die C2C©-Potentiale vertieft betrachtet.
Auch die Förderung der Artenvielfalt soll nichts zu kurz kommen: Hier ist ein Bienenstock auf einem der Dächer des Neubaus geplant. Das Pflanz- und Pflegekonzept für den Neubau ist nachhaltig angelegt: So unterstützt es die Artenvielfalt und ist mikroklimatisch wirksam. Regenwasser wird durch die intensive Dachbegrünung zurückgehalten und unterstützt so in den Sommermonaten die Kühlung der unmittelbaren Umgebung. Zudem leisten die Pflanzen der Dachgärten einen Beitrag zur Feinstaubreduktion.