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Feierabendspaziergänge 2018 Archiv

9. Oktober 2018: Industriekultur - einmal rund um den Mülheimer Hafen

Der Hafen in Mülheim. Foto: A. Kierdorf.
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Der Hafen in Mülheim. Foto: A. Kierdorf.

Wann: 9. Oktober 2018; 17.30 bis 19 Uhr

Treffpunkt: Vor der Lindgens-Kantine, Deutz-Mülheimer Straße 165

Referent: Dr. Alexander Kierdorf ist freier Architekturhistoriker und Industriearchäologe und seit Jahrzehnten mit dem Mülheimer Hafen und seiner Umgebung vertraut

Rund um den Mülheimer Hafen sind historisch bedeutende Kölner Industrieunternehmen angesiedelt. Aber auch Werftbetrieb und Wasserbau sind hier vertreten. Der Referent geht bei dem Rundgang insbesondere auch auf den sich seit Jahrzehnten vollziehenden Strukturwandel ein und zeigt, wie historische Zeugnisse in die neue Nutzung integriert werden können.

Erreichbarkeit: ca. 10 Minuten Fußweg vom Wiener Platz (KVB) über die Danzierstraße

9. Oktober 2018: Das napoleonische Wasserkreuzungsbauwerk am Nordkanal

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Nordkanal in Neuss. Foto: K. und B. Limburg (2012).

Wann: 9. Oktober 2018; 17.30 bis 19 Uhr

Treffpunkt: Neuss, Nordkanalallee, Haupteingang St. Alexius-Krankenhaus

Referent: Klaus Karl Kaster

Der Spaziergang führt rund um das napoleonische Wasserbauwerk (Epanchoir) am Neusser Nordkanal, wo sich Kanal und Obererft kreuzen. Das Bauwerk wurde 1809 fertig gestellt, um die Wasserversorung der Mühlen an der Obererft zu sichern. Der Ort ist von besonderer Bedeutung, denn hier wird auch erstmals der Kanal selbst sichtbar. Die Stauwehranlage war viele Jahre versteckt und kaum beachtet, heute ist es mit viel Aufwand und bürgerschaftlichem Engagement restauriert und ein kultur- und technikgeschichtliches Schmuckstück der Stadt Neuss.

11. September 2018: Koblenz - Neue Sachlichkeit in der südlichen Vorstadt

Koblenzer Bahnhofstraße
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Neue Sachlichkeit des frühen 20. Jhd. in Koblenz. Foto: H. P. Günther

Wann: 11. September 2018; 17.30 bis 19 Uhr

Treffpunkt: Markenbildchenweg/ Kreuzung Südallee in Koblenz

Referent: Dr. Martin Bredenbeck, Geschäftsführer des RVDL

Am Übergang zum 20. Jh. gab es einen intensiven Streit darüber, wie modernes Bauen auszusehen hat. Während noch viele Bauten in historischen Stilformen entstanden, bemühten sich zahlreiche Architekten auch um völlig neue Gestaltungsrichtungen. Mit der Neuen Sachlichkeit der 1920er und 1930er Jahre fand dies einen radikalen Ausdruck. Am bekanntesten ist davon bis heute das 1919 gegründete Bauhaus. Der Spaziergang folgt den Spuren dieser Debatte in der Südlichen Vorstadt und zeigt, dass die Bauformen auch heute wieder eine große Rolle spielen.

11. September 2018: Schätze vor der Haustür. Natur und Kultur im Pleisbachtal

Pleisbachtal. Foto: Ingrid Küsgens
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Pleisbachtal. Foto: Ingrid Küsgens

Wann: 11. Septmeber 2018; 17.30 bis 19 Uhr

Treffpunkt: Sankt Augustin, Am Mühlengraben

Referentin: Ingrid Küsgens, Diplom Geographin, zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin
Vorsitzende des Vereins der Natur- und Landschaftsführer Siebengebirge/Rhein-Sieg e.V.

Auf einem erlebnisreichen Rundgang entdecken wir die Natur- und Kulturschätze des Pleisbachtals. Wir erkunden Streuobstwiesen, Kopfweiden und den Pleisbach. Mittelalterliche Siedlungsspuren verraten uns ihre spannende Geschichte. Gemeinsam erforschen wir den Lebensraum von Gelbbauchunke, Steinkauz und Weißstorch. Und wir erfahren, wie Ton und Braunkohle vor Millionen von Jahren ins Tal gelangten.

14. August 2018: Bonn-Bad Godesberg – die Altstadtsanierung

Ännchenplatzes vor der Altstadtsanierung
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Ännchenplatzes vor der Altstadtsanierung. Foto: Walter Voigt

Wann: 14. August 2018; 17.30 bis 19 Uhr

Treffpunkt: Vor dem Hauptbahnhof Bonn-Bad Godesberg

Referent: Dr. Martin Bredenbeck und Julia Schäfer

Einen entscheidenden Impuls für die Entwicklung erhielt Bad Godesberg in den 1960er Jahren: 1962 wurde die Neugestaltung beschlossen und ab 1964 in Angriff genommen. Viel historische, teils auch renovierungsbedürftige Bausubstanz wurde abgeräumt, vieles modern neu gestaltet. Es entstanden z. B. Gottfried Böhms Altstadt-Center und die interessanten Giebelhäuser am Aennchenplatz. Wie gehen wir heute mit diesem Erbe um, für dessen Qualitäten der Blick noch geschärft werden muss?

14. August 2018: Der Kölner Wiederaufbau nach 1945, eine Spurensuche

Luftbildaufnahme der Kölner Altstadt vom 24.04.1945 (Historisches Archiv der Stadt Köln)
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Luftbildaufnahme der Kölner Altstadt vom 24.04.1945 (Historisches Archiv der Stadt Köln)

Wann: 14. August 2018; 17.30 bis 19 Uhr

Treffpunkt: Kreuzblume am Dom

Referentin: Dr. Dorothea Wiktorin, Diplom-Geographin und Dozentin am Geographischen Institut der Universität zu Köln

Der Spaziergang führt vom Dom durch die Altstadt und endet im Griechenmarktviertel. An verschiedenen Standorten werden Zeugnisse der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg bzw. des anschließenden Wiederaufbaus aufgespürt und deren Hintergründe sowie Entwicklungen erläutert.

Frau Dr. Dorothea Wiktorin forscht seit den 1990er Jahren insbesondere zu verschiedenen Themen der Stadtgeographie. Ihr besonderes Interesse gilt der Kölner Wiederaufbauplanung sowie dem Planungsgeschehen zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Sie ist Herausgeberin von 10 Städteatlanten, zwei davon zu Köln.

10. Juli 2018: Koblenz - die Bahnhofstraße

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Bahnhofstrasse in Koblenz im Jahr 1929. Foto: RVDL

Wann: 10. Juli 2018; 17.30 bis 19 Uhr

Treffpunkt: Vor dem Hauptbahnhof Koblenz

Referent: Dr. Martin Bredenbeck, Geschäftsführer des RVDL

Mit der Anlage des neuen Hauptbahnhofs und dem Ausbau der südlichen Vorstadt gewann um 1900 auch die Bahnhofstraße eine wichtige Bedeutung. Sie stellt die zentrale Verbindung zwischen der modernen technischen Infrastruktur und der historischen Innenstadt dar. Der Spaziergang erkundet die Bebauungsgeschichte und zeigt interessante Bauten der letzten 100 Jahre – zwischen dem späten Neuklassizismus und der Postmoderne. Bei einigen Bauten wird sich zukünftig auch die Frage nach einem möglichen Denkmalschutz stellen, denn auch die 1970er und 1980er Jahre sind mittlerweile alt genug und oft von bemerkenswerter Qualität.

10. Juli 2018: Das Arboretum Härle - ein grünes Paradies

Arboretum Härle
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Arboretum Härle

Wann: 10. Juli 2018; 17.30 bis 19 Uhr

Treffpunkt: Eingang Büchelstr. 40 (gegenüber Büchelstr. 15), 53227 Bonn-Oberkassel (Parkmöglichkeiten nur am Sportplatz; Fußweg zum Eingang rd. 400 m)

Referentin: Roswitha Arnold (LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege) und Vice Chairmann (Europäisches Gartennetzwerk EGHN)

In klimatisch begünstigter Lage am Hang des Rheintals zwischen Bonn und dem Siebengebirge findet sich das Arboretum Park Härle.
Der Park vereinigt umfangreiche Sammlungen verschiedenster Pflanzengruppen mit zahlreichen Stauden, Rosen und seltenen Gehölzen. Das vielseitige Gelände ermöglicht die Kultur ausgefallener und attraktiver Pflanzen für die unterschiedlichsten Standorte und bietet das ganze Jahr über reichhaltige Gartenbilder und blühende Gartenschätze.
Besonders hervorzuheben ist die von Maria Härle geschaffene künstlerische Verbindung von Gartengestaltung und Pflanzensammlungen. Die Anlage von ansprechenden und vielseitigen Beeten und thematisch sehr unterschiedlichen Bereichen im Park mit seltenen und ungewöhnlichen Pflanzen ist ein Charakteristikum des Arboretum Park Härle.

12. Juni 2018: Die Grube Cox - ein wertvolles Biotop mitten in Bergisch Gladbach

Grube Cox. Foto: Tobias Mika
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Grube Cox. Foto: Tobias Mika

Wann: 12. Juni 2018; 17.30 bis 19 Uhr

Treffpunkt: Bushaltestelle An den Braken, Bensberger Str. in Bergisch-Gladbach

Referent: Tobias Mika, Biologe und Mitarbeiter der Biologischen Station Rhein-Berg

In der Grube Cox wurde vor Jahrzehnten Dolomit abgebaut. Wo früher nur Bagger, Staub und Geröll zu sehen waren, hat sich nach der Nutzungsaufgabe eine reiche Flora und Fauna entwickelt. Warum sich gerade hier, wo durch Menschenhand die ursprüngliche Landschaft zerstört wurde, ein artenreiches Biotop entwickeln konnte, welchen Bedrohungen dieses wertvolle Kulturlandschaftselement ausgesetzt ist und wie es erhalten werden kann ist Thema dieses Feierabendspaziergangs. Dabei werden typische Arten des Steinbruchs vorgestellt.
Der Spaziergang führt über einen nicht asphaltierten Fußweg mit geringen Steigungen und endet am Ausgangspunkt. Festes Schuhwerk erforderlich. Parkplätze in der Straße "Am Rübezahlwald"

08. Mai 2018: Von Maulem nach Köln-Mauenheim

Köln-Mauenheim. Foto: Dr. Martina Gelhar
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Köln-Mauenheim. Foto: Dr. Martina Gelhar

Wann: 08. Mai 2018; 17.30 bis 19 Uhr

Treffpunkt: Eingang des Altenberger Hofs, Mauenheimer Straße 92; Ende Nähe KVB-Haltestelle Neußerstraße / Mollwitzstraße

Referentin: Dr. Martina Gelhar, Geographin und Leiterin der LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege

Was ist Wo Warum? - Landschaft kann man lesen wie ein Buch, dessen einzelne Kapitel unterschiedlichen Zeitabschnitten der Geschichte entsprechen. Der Spaziergang führt vom letzten der ehemaligen "Mauenheimer Höfe", die bereits im Mittelalter nachgewiesen sind, durch den alten Rheinarm des "Nippeser Tälchens" zu den Genossenschaftssiedlungen der 1920er Jahre im heute kleinsten Stadtteil Kölns.

10. April 2018: Siedlungsgeschichte von Köln-Vingst seit 1900

Köln-Vingst. Foto: Klaus-Dieter Kleefeld
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Köln-Vingst. Foto: Klaus-Dieter Kleefeld

Wann: 10. April 2018; 17.30 bis 19 Uhr
Treffpunkt: U-Bahnhaltestelle KVB Köln-Vingst (Linie 9), Kuthstraße, Zugang
Referent: Dr. Klaus-Dieter Kleefeld, LVR-Abteilung Digitales Kulturerbe
Der heutige Stadtteil Köln-Vingst weist Spuren einer wechselhaften Siedlungsgeschichte auf. Ausgehend vom Vingster Hof und dem historischen Ortskern wird dem Wirken von Aloys Kuth, Bürgermeister der Gemeinde zwischen 1900-1910 nachgegangen. Weitere Stationen sind Kirchen und Siedlungsbauten nach dem Zweiten Weltkrieg, gewerbliche Zeugnisse und Orte sozialer Besonderheiten in Vingst. Die Führung endet um 19:00 Uhr im Sünnerbrauhaus in Köln-Kalk (nicht am Startpunkt !), mit Gelegenheit zu einem Feierabend-Kölsch. In der Nähe befindet sich die U-Bahn-Haltestelle Kalker Kapelle.