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rheinforUm

Bildung für nachhaltige Entwicklung in Museen. Von der Theorie in die Praxis

Die Veranstaltung fand statt am:

Donnerstag, 27.10.2022
14:00–17:00 Uhr
Digitale Konferenz (Tool: Zoom)

Angesichts von Klimakrise, Corona-Pandemie und Energieknappheit ist Nachhaltigkeit längst zu einem zentralen Thema auch in der Museumswelt geworden. Dabei wird gerade der Bildungs- und Vermittlungsarbeit in den Institutionen eine große Verantwortung zugesprochen. Immer mehr Museen richten ihre museumspädagogischen Programme daher an der internationalen UNESCO-Bildungskampagne „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) aus. 2020 hat der Bundesverband Museumspädagogik eine eigene Fachgruppe zu diesem Schwerpunkt gegründet.

Bildung für nachhaltige Entwicklung bedeutet die Orientierung von Bildungszielen an Prämissen der Nachhaltigkeit. Diese beziehen sich nicht nur auf Fragen von Ressourcennutzung, Umwelt- und Naturschutz, sondern nehmen aus einer globalen Perspektive das Zusammenspiel von ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen in den Blick. Den Bezugsrahmen bilden die 17 Nachhaltigkeitsziele der von den Vereinten Nationen 2015 beschlossenen Agenda 2030.

Nachhaltige Bildung geht über die Vermittlung von Faktenwissen weit hinaus. Vielmehr sollen Werte und Kompetenzen weitergegeben werden, um Menschen zu befähigen, ihr eigenes Handeln in Bezug auf globale Auswirkungen zu betrachten und dadurch verantwortungsvolle und vorausschauende Entscheidungen zu treffen.

Muss die Bildungsarbeit in Museen demnach völlig neu gedacht werden? Während das Thema Nachhaltigkeit in der Vermittlungsarbeit der Freilichtmuseen, denen wir unsere aktuelle „rheinform“-Ausgabe widmen, schon lange eine zentrale Rolle spielt, scheint BNE beispielsweise in Kunstmuseen nur schwer in die Programme integrierbar. Im Zusammenhang mit den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 stellen sich den Museen also ganz grundsätzliche Fragen: Inwieweit kann der ganzheitliche, transformative Ansatz von BNE umgesetzt werden? Welche Anknüpfungspunkte gibt es für Museen unterschiedlichster Sparten? Warum bieten die vielfältigen BNE-Ziele gerade für kleinere Häuser große Chancen? Wie können gelungene Vermittlungsformate entstehen, und gibt es Möglichkeiten, diese zu verstetigen?

Am Donnerstag, den 27. Oktober zeigten wir mit unserer Online-Konferenz in der Reihe „rheinforUm“ in Impulsbeiträgen, Gesprächsrunden und durch Best-Practice-Beispiele Antworten auf diese Fragen finden und zugleich die großen Potenziale der BNE-Leitlinien auf.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der LVR-Museumsberatung mit der Fachgruppe BNE des Bundesverbandes Museumspädagogik e. V. und wird in Zusammenarbeit mit dem LVR-Freilichtmuseum Lindlar vorbereitet.

Kooperationspartner

Logo ibk kubia - Das Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion
Bild Großansicht

Unser Kooperationspartner beim „rheinforUm“ am 27.10.2022:
Bundesverband Museumspädagogik e.V.

Beiträge

Warum soll ich das jetzt auch noch machen?
Chancen und Herausforderungen von BNE im Museum
Thomas Schiffer, BNE gestalten, Köln

„Schwein gehabt!“ – Eine Ausstellung zum (kritischen) Fleischkonsum
Frederik Grundmeier und Katja Kuhlmann,
LVR-Freilichtmuseum Lindlar

MAKKfuture: analoge Angebote zur BNE in einem Museum für Angewandte Kunst
Eva Schwering, Museumsdienst Köln am Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK)

Grüne Ideen im Museum Ludwig
Angelika von Tomaszewski, Museumsdienst Köln am Museum Ludwig

Globales Lernen in Museen Sachsen-Anhalts – Vernetzung und Praxisbeispiel
Dr. Juliane Lippok, Kulturhistorisches Museum Magdeburg

„Und wie klappt’s mit der Schule?“
Anette Plümpe, Kompetenz Team KULTUR, Dortmund