Planung und Bau
Das LVR-Amt für Maßregelvollzug begleitet alle Bauvorhaben, die im Zusammenhang mit der Aufgabenerfüllung im Maßregelvollzug stehen. Der Maßregelvollzug wird in besonders gesicherten Gebäuden der LVR-Kliniken durchgeführt.
Die Durchführung von Baumaßnahmen wird nach den folgenden Grundsätzen zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und dem LVR aufgeteilt:
- Soweit Gebäude für den Maßregelvollzug neu errichtet bzw. bestehende Gebäude für den Maßregelvollzug hergerichtet werden, obliegt diese Aufgabe grundsätzlich dem Land. Die Aufgaben des Bauherrn werden vom Landesbeauftragten für den Maßregelvollzug wahrgenommen.
- Soweit es sich um Maßnahmen der laufenden Bauunterhaltung an bereits bestehenden Gebäuden handelt, fallen diese grundsätzlich in die Zuständigkeit des LVR als Betreiber der Kliniken.
LVR-Klinik Bedburg-Hau
Der Ersatzneubau in Bedburg-Hau schafft Behandlungsmöglichkeiten für 114 Patientinnen und Patienten, die gemäß § 63 StGB zu einer Unterbringung im psychiatrischen Krankenhaus verurteilt sind. Auf einem 52.000 qm großen Areal der LVR-Klinik Bedburg-Hau wurden neben dem zentralen Pfortengebäude drei Stationsgebäude und zwei Gebäude für Arbeits- und Sporttherapie errichtet. Die Hauptsicherungslinie bildet ein 5,50 m hoher Makrolon/Carpal-Wellgitterzaun.
LVR-Klinik Düren
In Düren ist in Abstimmung mit der Stadt eine Erweiterung innerhalb des forensischen Dorfes um einen Neubau mit 18 Behandlungsplätzen und zwei Krisenplätzen geplant. Mit dem Neubau wurde 2009 begonnen. Darüber hinaus wird eine Werkhalle der Arbeitstherapie erweitert und den modernen therapeutischen Anforderungen angepasst. Im Einvernehmen mit der Stadt sollen zwei zurzeit leer stehende Gebäude für die forensische Nutzung hergerichtet werden.
LVR-Klinik Langenfeld
Im forensischen Bereich der LVR-Klinik Langenfeld wurden zusätzliche Behandlungsplätze geschaffen und ein Neubau für Ergotherapie. Die Umbaukosten beliefen sich auf rund 6,7 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme erfolgte im August 2008.
LVR-Klinik Viersen
Die LVR-Klinik Viersen wird um einen Neubau erweitert. Damit werden Behandlungsmöglichkeiten für 84 forensische Patienten geschaffen. Der Erweiterungsbau ist als Wagenburg konzipiert mit vier Stationsgebäuden und einem Zentralgebäude mit Räumen für Arbeits- und Sporttherapie. Im Juli 2007 wurde mit dem Bau begonnen. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2011 vorgesehen.
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Birgit Fuchsius
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