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Türchen 13

Kloster Heisterbach

Was viele mit dem Kloster Heisterbach in Verbindung bringen ist die noch vorhandene mittelalterliche Chorruine. Viel mehr ist von dem mittelalterlichen Klosterbau, der eine Länge von 88 Metern aufwies, nicht erhalten geblieben. Seit Ende des 12. Jahrhunderts befindet sich das ehemalige Kloster zwischen Oberdollendorf und Heisterbacherrott im Heisterbachtal. Neben der mittelalterlichen Chorruine existieren auf dem Gelände allerdings heute noch das Pächterhaus, das Brauhaus, das barocke Torhaus sowie weitere Wirtschaftsgebäude, allesamt aus dem 18. Jahrhundert. Außerhalb der Klostermauern gibt es weitere, zu ehemaligen Mühlen des Klosters gehörende Gebäude.

In der ehemaligen Zisterzienserabtei lebten und arbeiteten über 600 Jahre lang Mönche des Zisterzienserordens. Mit der Säkularisation im Jahr 1803 mussten die Mönche das Kloster schließen. Als die Abtei nach einigen Jahren noch nicht verkauft werden konnte, wurde es zum Abbruch freigegeben. Das Material wurde unter anderem beim Bau der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz wiederverwendet.

Graf zur Lippe-Biesterfeld ließ nach seinem Kauf des Geländes einen englischen Park um die entstandenen Ruinen anlegen, was das Kloster Heisterbach zu einem beliebten Motiv der Rheinromantik werden ließ.

Heute sind auf dem ehemaligen Klostergelände – das sich übrigens mitten im Naturpark Siebengebirge befindet – unter anderem das Altenheim Kloster Heisterbach und die Klosterstube Heisterbach (mit gutbürgerlicher Hausmannskost) zu finden. Die Erkundung des Klostergeländes Heisterbach ist tagsüber kostenlos möglich, eine Führung durch die Klosterlandschaft Heisterbach ist nach Anmeldung und gegen eine geringe Gebühr möglich.

KuLaDig-Objekt: https://www.kuladig.de/Objektansicht

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