UrbanLinks 2 Landscape
UL2L - ein "Interreg Europe" Projekt beim LVR
UrbanLinks 2 Landscape, kurz UL2L, ist ein interreg Europe Projekt, bei dem der LVR, vertreten durch die Abteilung Kulturlandschaftspflege, Lead Partner ist. Das Projekt hat eine Laufzeit von insgesamt vier Jahren (1. Juni 2018 bis 31. Mai 2022) und wird mit einem Volumen von 1.004.903 € von der Europäischen Union gefördert.
Projektbilder UL2L
Worum geht es bei UL2L?
Das Projekt beschäftigt sich mit der Entwicklung von Übergangsbereichen zwischen der Stadt und der Landschaft sowie der Vernetzung dieser Übergangsbereiche mit urbanem und ruralem Grün. Da der Nutzungsdruck auf Flächen stetig steigt und große Konkurrenz um insbesondere Brachflächen und Flächen ohne Funktionsbelegung herrscht, ergeben sich vielfältige Fragen rund um die nachhaltige Entwicklung und Nutzung dieser Flächen. Das Projekt UL2L setzt sich mit diesen Fragestellungen auseinander und entwickelt, anhand von Good Practices und eigener Maßnahmen, Handlungsvorschläge. Dabei wird besonderer Wert auf den Erhalt und die Stärkung von ökonomischen, sozialen und ökologischen Funktionen sowie auf die Einbindung lokaler Akteur*innen gelegt.
Zentrale Fragen sind:
- Wie können diese Räume so gestaltet werden, dass sie an Attraktivität und Nutzbarkeit gewinnen? Wie ergänzen oder entlasten sie den knappen Freiraum in den Städten?
- Wie können regionale Partner und Partnerinnen angesprochen und einbezogen werden?
- Wie kann ein Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel geleistet werden?
- Wie können Freiflächen als soziale Räume fungieren und der Gesundheit der Bürger*innen dienen?
Wer ist daran beteiligt?
Sieben Partner*innen aus sechs Ländern sind an UL2L beteiligt.
Jedes Projektteam erarbeitet Maßnahmen, die für die eigene Region passend und relevant sind. Auf internationaler Ebene findet ein regelmäßiger Austausch statt und Workshops bieten die Möglichkeit, gemeinsam an den zentralen, regionsübergreifenden Fragen zu arbeiten.
In Deutschland wird das Projekts vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung sowie vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen begleitet. Dies ist insbesondere wichtig, da das Projekt die Förderstruktur EFRE NRW (Europäischer Fond für regionale Entwicklung NRW) adressiert und Handlungsempfehlungen für künftige Regionalentwicklungsförderung erarbeitet.
Zudem arbeiten wir eng mit lokalen Akteur*innen und Stakeholdern zusammen. Diese sind zum Beispiel Amt für Landschaftspflege und Grünflächen der Stadt Köln, das Garten-, Friedhofs- und Forstamt der Stadt Düsseldorf, der Zweckverband Landfolge Garzweiler, die Region Köln/Bonn e.V., der LWL mit dem Amt für Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur sowie Vertretende der LVR-Ausschüsse Kultur und Umwelt und der Kommission Europa.
Bisherige Ergebnisse
In der ersten Projekthälfte hat sich das Projektteam in engem Austausch mit den internationalen Partner*innen sowie den lokalen Stakeholdern intensiv mit Fragestellungen rund um die Entwicklung von Grün- und Freiflächen in Nordrhein-Westfalen beschäftigt. Ergebnis davon ist der am 31. Mai 2020 bei der EU eingereichte Action Plan. Damit wurde ein großes Etappenziel von UL2L erreicht und die erste Projektphase abgeschlossen.
Der Action Plan beschreibt bisherige Projektergebnisse und präsentiert die Maßnahmen, die in Zusammenarbeit mit den Stakeholdern entwickelt und in den kommenden zwei Jahren umgesetzt werden. Dazu gehören ein Workshop im Rheinischen Revier zur Gestaltung der Folgelandschaft, die Konzeption eines Klima-Radwegs rund um Schloss Dyck sowie zwei Maßnahmen mit unseren Partner*innen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL), die Parkpflegetage und ein Seminar für Fachplaner zum Erhalt historischer Kulturlandschaftselemente beinhalten.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Projekt und den internationalen Partner*innen finden Sie auf der Projekthomepage UL2L