Abschlusskonferenz von UL2L
Meldung vom 16.11.2021
Abschlusskonferenz von UrbanLinks 2 Landscape
„Es macht uns auch ein wenig stolz, dass wir als LVR die Leadpartnerschaft dieses schönen Projektes übernehmen konnten und unsere große Leidenschaft für kulturlandschaftliche Themen auch in dieser Funktion einbringen können“ - Milena Karabaic, LVR-Dezernentin
Am 7. und 8. Oktober fand die Abschlusskonferenz unseres EU- Projektes UrbanLinks 2 Landscape (UL2L) statt. Der LVR als Lead Partner des Projekts richtete die Veranstaltung in Köln aus. 21 Kolleg*innen aus den sechs europäischen Partnerländern haben teilgenommen, teils live vor Ort, teils online zugeschaltet.
LVR-Dezernentin Frau Milena Karabaic eröffnete die Abschlusskonferenz. Sie begrüßte alle Partnerinnen und Partner herzlich und wies auf den besonderen Stellenwert des Projekts hin: „Die vergangenen beiden Jahre haben noch einmal den Wert von Grünflächen bewusst gemacht und ihre soziale, ökologische wie ökonomische und auch touristische Bedeutung in den Fokus gerückt. UrbanLinks 2 Landscape hat diese und weitere Fäden zu einem Ganzen miteinander verknüpft und in einen europäischen Kontext gestellt“. Neben den einzelnen Partnerinnen und Partnern galt ein besonderer Dank Frau Verena Priem, die das Projekt seitens des EU-Sekretariats „Interreg Europe“ in Lille begleitet.
Unter der Leitung von Roswitha Arnold, Projektmanagerin von UL2L, wurden in der zweitägigen englischsprachigen Konferenz die bisherigen Arbeitsergebnisse diskutiert. Zudem wurde auch Flächenentwicklung in der Praxis angeschaut: alle Teilnehmenden wurden eingeladen, an einer Fahrradexkursion zum Entwicklungsgelände „Deutzer Hafen“ teilzunehmen. Lieneke van Campen aus den Niederlanden, Jacques Soignon aus Frankreich und Prof. Cassian Schmidt vom Schau- und Sichtungsgarten Weinheim haben mit ihrem Blick „von außen“ wunderschöne Facetten zu unserem Thema präsentiert und unserer Konferenz einen ganz besonderen Rahmen gegeben.
Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie auf der Projekthomepage UL2L | Interreg Europe
Meldung vom 15.09.2021
Durchführung des Seminars „Neue Perspektiven für alte Kulturlandschaften - Historische Kulturlandschaften in aktuellen Planungen“
Am 2. und 3. September hat das Seminar “Neue Perspektiven füralte Kulturlandschaften - Historische Kulturlandschaften in aktuellen Planungen“ stattgefunden. Das Seminar ist Teil des Action Plan NRW. Es wurde vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), UL2L Stakeholder und Partner, in Kooperation mit der Natur- und Umweltschutzakademie NRW (NUA) organisiert. Das Seminar richtete sich an Planerinnen und Planer aus verschiedenen Bereichen, wie Planungsbüros, NGOs oder den Naturschutz- und Planungsbehörden.
Die Bauleitplanung ist bei der Gestaltung von Flächen mit einer wachsenden Konkurrenz um Flächen und der steigenden Nachfrage nach einer Multifuktionalität von Flächen konfrontiert. Gleichzeitig gilt es, historisch und kulturell wertvolle Strukturen der Landschaft zu erhalten und in aktuelle Planung zu integrieren. Über passende Fortbildungsangebote müssen Planerinnen und Planer für die Bedeutung der historischen Kulturlandschaft sensibilisiert werden sowie Methoden und Fachportale für die praktische Arbeit kennenlernen.
Das zweitägige Seminar in Olpe stellte ein solches Angebot dar. Die Planerinnen und Planer erhielten umfassende Informationen zu historischen Kulturlandschaften und historischen Kulturlandschaftselementen, wobei deren Bedeutung sowie Faktoren für ihre Bedrohung erklärt wurden. Viele Fragestellungen widmeten sich der Integration von historischen Kulturlandschaftselementen in aktuelle Planungen, insbesondere in den Landschaftsplan als zentrales Werkzeug der Landschaftsplanung auf kommunaler Ebene. So wurde diskutiert, wie Landschaftsentwicklung und konservatorische Ansätze in Einklang zu bringen sind sowie erfolgreiche, aber auch gescheiterte und damit sehr lehrreiche, Beispiele präsentiert. Auf einer Exkursion durch die Oberveischeder Landschaft konnten die Teilnehmenden viele Kulturlandschaftselemente in der Landschaft erkunden: so wurden Ackerterrassen, Hohlwege, Kohlemeilerplätze und Wegekreuze besucht und deren Entstehen wie Bedeutung erklärt. Am zweiten Tag standen vor allem Methoden und ein Planspiel, bei dem die theoretischen Impulse in der Praxis angewendet werden konnten, im Fokus.
Das Ziel, die Planerinnen und Planer für Belange der historischen Kulturlandschaftspflege zu sensibilisieren, ist sicherlich gelungen!
Übrings: Fachportale in denen Bedeutsame Kulturlandschaftsbereiche und Kulturlandschaftselemente verzeichnet sind, sind
LVR-Kuladig für das Rheinland
LWL-GeodatenKultur für Westfalen Lippe